Beim Geld hört die Freundschaft auf
Beim Geld hört die Freundschaft auf
Nicht jede Freundschaft und nicht immer. So einfach sollte dieser Artikel enden. Aber ganz so einfach ist es nicht. Mit der Behauptung : “Beim Geld hört die Freundschaft auf” haben wir auf dem Frauenkonto eine kleine Umfrage gestartet und waren verblüfft, als wir die Ergebnisse studiert haben.
Fast alle Frauen finden beim Geld hört die Freundschaft nicht auf und über 90% meinten es spielt keine Rolle, ob sich der eigenen Wohlstand von dem der Freundin unterscheidet.
Studien, die Psychologen gemacht haben, kommen da zu ganz anderen Ergebnissen.
Wann ist eine Freundschaft eine Freundschaft?
Vielleicht wenn man sich schon lange kennt, sich aufeinander verlassen konnte, aufeinander angewiesen war. Wenn man sich mag, die Gesellschaft des anderen schätzt und gerne etwas mit ihr/ihm unternimmt? Es ist schwer zu sagen und eine äusserst Subjektive Frage. Sind wir befreundet oder pflegen wir nur eine Bekanntschaft. Es liegt wohl im Ermessen von uns selbst, was wir für eine Freundschaft halten und wann wir jemanden zu unseren Freunden zählen.
Wie entstehen die Freundschaften
Die meisten, denen man diese Fragen stellt geben eine der beiden Antworten: 1. Es hängt von der Zeit ab und 2. Man hat mit dieser Person gute Erfahrungen gemacht, vertraut ihr.
Wann kommt Geld ins Spiel
Immer dann wenn ein Ungleichgewicht herrscht. Wenn einer von beiden weniger hat, einen Engpass oder in ernste Geldnot gekommen ist. Dann stellen sie sich die großen Frage: Helfe ich Dir mit Geld weiter? Kannst Du es überhaupt annehmen? Bekomme ich es wieder? Darf man einem Freund/einer Freundin überhaupt Geld leihen?
Ja, finden wir man darf. Es kommt natürlich auf mehr an als auf die Situation, in der man hilft. Zum Beispiel darauf, ob man das Geld wieder zurück braucht oder ob man es im Notfall auch entbehren könnte. Darauf, ob derjenige, dem wir es verleihen wirklich sinnvoll damit umgeht und keine weitere Dummheit damit begeht. Darauf, ob wir – der Verleiher und der Geldempfänger – beide sicher sind, das Richtige zu tun.
Was ist in Krisenfällen
Das Geld kommt und kommt nicht zurück. Immer neue Ausreden, der Kontakt wird auf Eis gelegt, man erreicht die Person, der man das Geld geliehen hat nicht mehr und stellt fest, das Nachfragen führt nur dazu, dass er/sie sich weiter isoliert. Hier haben wir den Rat eines Psychologen angefragt. Nicht eine, sondern zwei Antworten: Wenn es einem zu nervig wird, das Geld und den Freund at acta legen. Dann muss man erkennen, dass es eher eine Bekanntschaft als eine Freundschaft war. Wenn einem die Freundschaft etwas wert ist: Dranbleiben, hinfahren und den anderen nicht ausweichen lassen. Kleine Ziele vereinbaren, wie Ratenzahlung.
5 Tipps damit die Freundschaft nicht beim Geld aufhört.
- Fragt wozu er/sie das Geld braucht. Es fühlt sich für Beide besser an, wenn man weiß was mit dem Geld geschieht
- Fragt Euch ob Ihr das Geld nicht ebenso gut verschenken könnt. Geben tut gut! Und manchmal lohnt es sich einfach nicht lange über eine Summe nachzudenken, die man eh nicht wirklich braucht
- Versucht auch anders zu helfen. Die Notsituation, in der sich jemand Geld von Euch leihen will ist vielleicht ganz anders zu lösen, als mit Geld
- Lasst ihm oder ihr Zeit. Steht nicht jeden Tag auf der Matte und fragt nach. Schuldner haben genug Sorgen. Sie brauchen sich nicht auch noch schuldig zu fühlen
- Handelt einen Vertrag aus.Wer sich ganz sicher sein will, kann auf jeden Fall einen Vertrag aufsetzen. Handgeschrieben. So ein Vertrag muss die vollständigen Namen des Gläubigers und des Schuldners enthalten und die Summe, die verliehen wurde. Auch Ort und das aktuelle Datum müssen vermerkt sein und beide Parteien müssen unterschreiben. Es empfiehlt sich zudem, im Voraus ein Datum festzulegen, an dem das Geld spätestens zurückgezahlt wird – oder falls die Rückzahlung in Raten erfolgen soll, zu welchem Zeitpunkt welcher Betrag fällig wird.
Hier haben wir einen sehr guten Vertrag entdeckt:
Und dann noch unser ultimativer Tipp. Seid gute Freunde und lasst die Freundschaft nicht durch Geld beeinträchtigen.
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